Mit dem Rückbau setzen wir den ersten sichtbaren Schritt zur Wiederherstellung einer wichtigen städtischen Verbindung. Die Maßnahme ist Voraussetzung für den geplanten Ersatzneubau, der künftig wieder alle Verkehrsteilnehmer sicher und leistungsfähig über das Bahnareal führen wird.
Zuschlag Brückenrückbau am Altstädter Bahnhof in Brandenburg an der Havel
Rückbau schafft Raum für Neues – Abrissarbeiten an der Brücke Altstädter Bahnhof in Brandenburg an der Havel gestartet
Der Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg hat in Zusammenarbeit mit der Stadt Brandenburg an der Havel die Rückbauarbeiten an der ehemaligen Brücke Altstädter Bahnhof eingeleitet. Damit beginnt ein bedeutender Abschnitt zur Wiederherstellung einer leistungsfähigen Verkehrsinfrastruktur zwischen der Altstadt und den westlichen Stadtteilen.
Die Brücke aus dem Jahr 1969, die zuletzt aufgrund baulicher Mängel gesperrt wurde, wurde bereits 2021 teilweise mittels Sprengtechnik zurückgebaut. Im aktuellen Bauabschnitt erfolgt nun der konventionelle Abriss der verbliebenen Unterbauten – darunter die massiven Widerlager A und F sowie die Pfeilerfundamente B bis E. Auch die Brücke über den Rad- und Gehweg der Rampe Süd wird vollständig zurückgebaut Die Abbrucharbeiten finden unter laufendem Verkehr der B102 statt und werden unter höchsten Anforderungen an den Immissionsschutz, die Verkehrssicherung und den Umweltschutz durchgeführt. Zum Schutz der umliegenden Bebauung erfolgt eine detaillierte Beweissicherung inklusive Schwingungsmessungen.

Blick von der B102 auf den westlichen Unterbau der ehemaligen Brücke am Altstädter Bahnhof.

Westlicher Unterbau der ehemaligen Brücke am Altstädter Bahnhof mit Blick auf den östlichen Unterbau im Hintergrund.
Nachhaltiger Rückbau zur Ertüchtigung städtischer Infrastruktur
Insgesamt werden rund 2.150 m³ Beton zurückgebaut, etwa 3.300 m² Flächen entsiegelt sowie ehemalige Straßenbahnanlagen und unterirdische Leitungsstrukturen fachgerecht entfernt. Besondere Herausforderungen ergeben sich durch die Kampfmittelbelastung im Baugrund, weshalb alle Erdarbeiten durch eine baubegleitende Sondierung begleitet werden.